Welterbe Klosterinsel Reichenau: Bedeutendes religiöses und kulturelles Zentrum des Mittelalters

724 gründete der Heilige Pirmin auf der Insel Reichenau im Auftrag von Karl Martell (Großvater von Karl dem Großen) das Kloster in Mittelzell. Im Jahr 2000 nahm die UNESCO die Insel mit den drei Kirchen und dem Kloster in die Welterbe-Liste auf. Als herausragendes Zeugnis der religiösen und kulturellen Rolle eines Benediktinerklosters im Mittelalter.

Reichsabtei Salem: Vom Zisterzienser-Kloster zum markgräflichen Schloss

Das 1137/1138 gegründete Zisterzienser-Kloster war eine der reichsten und bedeutensten reichsunmittelbaren Abteien des Bodenseeraums. Durch die Verbundenheit zu den Staufern wurde das Kloster 1142 unter Konrad III. zur Reichsabtei erhoben. Friedrich Barbarossa bestätigte die damit verbundenen Privilegien. Dadurch hatte Salem das Heilige Römische Reich als Schutzherrn.
1802 ging die Abtei durch die Säkularisation in den Besitz der Markgrafen von Baden über und wurde zum Schloss Salem. 2009 verkaufte das Haus Baden den größten Teil an das Land Baden-Württemberg. Das Schloss ist aber noch Sitz der Markgräflich Badischen Verwaltung.

Stein am Rhein: „No e Wili!“

Dort wo der Rhein den Bodensee verlässt liegt das schweizerische Städtchen Stein am Rhein. 1478 wurde die Stadt von einem Bäcker mit dem Ruf „No e Wili!“ vor einem vor den Stadttoren stehenden Habsburger Heer gerettet. Dazu aber später mehr. Von Meersburg aus geht es erst mal mit der Fähre nach Konstanz.