Wilhelma Stuttgart: Besuch in den Historischen Gewächshäusern

Direkt nach dem Haupteingang stößt man auf die Historischen Gewächshäuser von 1852/1853. Es handelt sich dabei um verschiedene Häuser, die miteinander verbunden sind – manchmal spricht man aber auch vom „Historischen Gewächshaus“ als ein Gebäude.

Um eine möglichst geld- und zeitsparende Errichtung zu gewährleisten, entstanden die Gusseisenteile in Serie. Dies war eine der ersten systematischen Anwendungen der Fertigbauweise im damaligen Königreich.

Das direkt am Haupteingang gelegene Gewächshaus wurde als erstes größeres Gebäude kurz nach dem Krieg wieder aufgebaut. Das Haus beherbergt unter anderem Aloen, Wolfsmilchgewächse, Agaven, Wüstenrosen, Lebende Steine, Goldkugelkakteen, die Königin der Nacht und Dickfußgewächse.

Danach gelangt man in die Tropenvoliere und weiter ins Tropenabteil. Dieser mit 18 bis 25 Grad Celsius temperierte Bereich beherbergt Ananasgewächse, viele weitere Pflanzenarten und vor allem die Orchideen der Wilhelma. Heute besitzt die Wilhelma 8000 Orchideen in 976 Arten und 205 Sorten. Stuttgarter Orchideen sind in fast allen botanischen Gärten der Welt zu finden.

In dem eigentlich botanischen Wintergarten leben Kois und Karpfen. Außerhalb des Besucherbereiches ist der Boden der Halle mit Moosfarn bewachsen. Gezeigt werden auch für die Jahreszeit passende Pflanzen. Hier waren das Chili-Pflanzen, die schärfsten Chilis der Welt.

An den Wintergarten schließt sich eine der größten deutschen Azaleensammlungen an. Die ältesten Pflanzen sind 160 Jahre alt und stammen noch aus der Zeit der Wilhelma als königlicher Lustgarten. Den Abschluss der Gewächshausreihe bilden die Kamelien. Manche der dort gezeigten Exemplare sind so alt wie die Wilhelma selbst.

Öffentlicher Nahverkehr
Haltestelle Wilhelma
Stadtbahnlinie U14
Haltestelle Rosensteinbrücke
Stadtbahnlinien U13, U14, U16
Bahnhof Bad Cannstatt
S-Bahnlinien S1, S2, S3, S11

2 Antworten auf “Wilhelma Stuttgart: Besuch in den Historischen Gewächshäusern”

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